2018 - Lottis Engelwelt

Nur wenige können sich der Faszination von Engelwesen entziehen. Seit Jahrtau­sen­den werden diese Geschöpfe von vielen Völkern verehrt und meist mit dem Guten, Schutz und Schönheit in Verbindung gebracht. Genauso ist es auch der Sammlerin Lotti Preiswerk ergangen. Nach dem ersten Engelsbild, das sie von ih­rer Grossmutter 1955 geschenkt erhielt, folgten drei kleine Engelsfiguren vom Christkindelmarkt in Nürnberg 1986und dann gab es kein Halten mehr. Sie be­suchte Weihnachtsmärkte in Europa und sogar einmal in New York, wo sie jeweils volkstümliche Engel erstand. Lotti Preiswerk setzte sich eine Preislimite, die sie nie überschritt. In Flohmärkten, zu­weilen auch Antiquitätengeschäften fand sie wertvolle Engelsfigu­ren und erhielt spä­ter, als sich ihre Sammelleidenschaft herumgesprochen hatte, von allen Gästen und auf die Geburtstage weitere Exemplare geschenkt. Wie es sich für eine Sammlerin ge­hört, wurden die Stücke feinsäuberlich registriert und katalogisiert. Nach ein paar Jahren war der Bestand so hoch, dass Dubletten aus­gesondert und getauscht wur­den. Die ganze Sammlung umfasst zurzeit rund 700 Engel. Mit wenigen Ausnahmen werden die Figuren lediglich zur Adventszeit im ganzen Haus aufgestellt, was jeweils eine logistische Herausforderung und einen physi­schen Kraftakt bedeutet. Das Ergebnis dieser Aufstellung bekamen bisher lediglich ausge­wählte Gäste und zuweilen auch Besucherinnen und Besucher der Advents­fenster-Vernissage zu sehen. Nun hatten die Museumsbesucherinnen und -Besucher die einmalige Gelegenheit, ei­nen Teil dieser bezaubernden Geschöpfe während einer kurzen Zeit (2., 9., 16. und 23. Dezember 2018) im Ortsmu­seum zu bewundern.

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